Presse 2007

Presse 2007

18. 11. 2007 Köln taz (von Christian Füller)

Am Rande der Legalität

Am Wochenende fand in Köln der Kongress „Ein Schule für alle“ statt: Pädagogen, Eltern und Forscher fordern die Abschaffung von Sonderschulen.

Als Heinz Forcher seinen Sohn zum zweiten Mal in die Sonderschule brachte, wusste er nicht mehr ein noch aus. 100 Kilometer war er gefahren, weit weg von zu Hause. Sein Jüngster, ein schwerst mehrfach Behinderter schrie, er wollte nicht bleiben.

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10. 11. 2007 Berlin taz (von Christian Füller)

Down-Kinder bleiben vor der Tür

Die Schulgesetze schreiben längst vor, dass Behinderte in normale Schulen sollen. Doch die Realität sieht gerade bei schwer beeinträchtigten Kindern anders aus.

Neulich hat Claudia Schirocki mit einer Grundschule telefoniert. Sie hat zwei Söhne und ist Gründerin einer Selbsthilfegruppe. „3mal21 = Down-Syndrom“ heißt diese Gruppe, die behinderten Kindern das Leben leichter machen will. Nach dem Gespräch mit der Schule war Schirocki fertig mit den Nerven. „Ich hatte eine Wut im Bauch, die man nicht beschreiben kann.“

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17.10.2007 Berliner Woche

Down-Syndrom-Kinder suchen Schule

Selbsthilfegruppe will Vorbehalte bei den normalen Bildungseinrichtungen abbauen

Eine Selbsthilfegruppe von Eltern mit Kindern mit Down-Syndrom hofft darauf, dass sich im Bezirk eine Schule findet, die bereit ist, ihre Kinder mit Unterstützung von Sonderpädagogen im kommenden Schuljahr integrativ zu unterrichten.

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10.09.2007 Der Tagesspiegel (von Claudia Keller)

Im Zweifel gegen das Leben

92 Prozent aller Schwangeren, die ein behindertes Kind erwarten, treiben ab. Zu viele, meinen Experten und fordern bessere Beratung.

Am Ende stand sie da mit einem Stück Papier in der Hand. Darauf hatten Ärzte „normabweichende Begriffe“ geschrieben, die für die Schwangere eine Welt zusammenbrechen ließen. „Mein erster Gedanke war: Ich will dieses Monster in mir weg haben“, sagt Christine Schirmer. Die Ärzte hatten bei ihrem Kind ein Down-Syndrom festgestellt.

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27.05.2007 Berliner Morgenpost

Lernen mit behinderten Kindern bringt Nutzen

Die Zeiten sind vorbei, zu denen Eltern „nicht-behinderter“ Kinder sich darüber öffentlich erregten, dass Kinder mit Behinderungen in Klassen der Regelschule integriert werden sollten. Nicht selten waren es Eltern aus der Mittelschicht, die befürchteten, durch die Aufnahme von behinderten Kindern würde das Leistungsniveau der Klasse sinken …

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15.01.2007 Der Tagesspiegel (von Adelheid Müller-Lissner)

Trotzdem geboren

Ein Kind mit Down-Syndrom auf die Welt bringen – oder abtreiben?

„Michelle ist ein stinknormales Kind. Sie ist willensstark, dickköpfig, temperamentvoll, und sie macht uns viel Freude“, sagt Anke Skwirawski. Michelle ist das dritte Kind der Reinickendorfer Familie. Michelle hat Trisomie 21. Aber das Wort „normal“, das taucht sehr oft auf, wenn die Familie von Michelle erzählt.

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